Der Klappentext:
Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen
unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der
Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für
jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt
verschwinden. Welche, entscheidet der Teufel. Der Briefträger lässt sich
auf dieses Geschäft ein. Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am
zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle
Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt.
Und macht etwas völlig Überraschendes ...
Meine Meinung:
<Rezensionsexemplar / Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflusst>
Ich kannte den Autor von diesem Buch nicht, aber dennoch ist mir das Buch, welches ich das erste Mal auf Instagram gesehen habe, nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Zum einen liegt es an dem schön gestalteten Cover, zum anderen aber auch an dem Titel. Solch einen Titel liest und hört man definitiv nicht oft.
Der Schreibstil ist relativ einfach gehalten und dadurch simpel und schnell zu lesen.
Als Leser stellt man sich die Frage: "Auf was kann ich überhaupt verzichten?", wenn man dieses Buch liest. Genau die selber Frage stellt sich der namenslose Protagonist. Welcher Gegenstand wird von uns wirklich gebraucht? Welcher macht unser Leben so richtig lebenswert?
Genki Kawamura hat sein Buch in die sieben Wochentage unterteilt und an jedem Tag geht ein Gegenstand verloren. Dabei geht er sehr poetisch vor und wirft einige Fragen auf, die einen zum nachdenken anregen.
Wie die Gegenstände verschwinden? Durch den Teufel. Dieser wird in dem Buch als hawaiihemdtragender Doppelgänger des Protagonisten dargestellt. Sein Auftreten und Charakter ist sehr sarkastisch, aber dennoch auf eine verdrehte Art und Weise nett.
Der Postbote selbst, ist sehr grüblerisch und irgendwie unsicher mit sich und seinem bisherigen Leben. Er stellt alles in Frage, was in seiner Situation, keines Falls verwerflich ist.
Leider ziehen sich manche Stellen wie ein Kaugummi und man gerät schnell auf eine Spur der Langeweile. Kawamura rettet dies aber dann wieder, was den Leser wieder zum weiterlesen anregt.
Mein Fazit:
Das Buch ist wirklich lesenswert. Durch Poesie, Humor und den vielen Denkanstößen, die der Autor einem bietet, kann man sich mit wichtigen Themen, wie beispielsweise dem Tod, auseinander setzten. Ich empfehle dieses Buch.
Sternenvergabe: